Matthiasw schrieb:Sorry aber dieser Kommentar unterm Video trifft es genau
not seeing much of a difference
Wenn nur die Grafik als Vergleichsmaßstab herangezogen wird, dann ist rfactor2 schon deutlich besser als rfactor. Die Schatten waren in rfactor für mich immer der Hauptkritikpunkt, das wurde sehr deutlich verbessert. Eine Fahrt auf Mills bei untergehender Sonne sollte da alle Zweifel beseitigen. Oder die Nachtfahrten ... Zwar erinnern die Scheinwerfer, so wie sie momentan eingestellt sind, mehr an Energiesparlampen, aber das lässt sich einstellen. Viel wichtiger ist allerdings, dass die Berechnung der Beleuchtung jetzt völlig übergangslos stattfindet. Bisher waren Nachtrennen immer eine Qual für die Augen wegen dem unablässigen Flackern, das hat jetzt ein Ende.
Auch die Details abseits der Strecke, animierte Objekte/Personen usw. tragen dazu bei, dass einfach ein tolles Fahrgefühl aufkommt. Wobei kaum Zeit bleibt, das zu genießen, denn das Fahren ist deutlich fordernder. Wie Sebbl schon schreibt, ist man in Kurven teils permanent am "Rudern", um das Fahrzeug im Grenzbereich auf Kurs zu halten. Während das Fahren in rfactor oft alles oder nichts ist (optimale Kurvenfahrt oder Abflug), ohne bei Ausreizen des Grenzbereichs viel Spielraum für Korrekturen zu bieten, wird das jetzt möglich. Trotzdem ist es nicht unbedingt einfacher geworden. Teils sicher noch sehr schwierig, weil das Reifenmodell der beta bisher nur Gleitreibung. D.h. die Reifentemperaturen sind selten so wie gewünscht, und obwohl das ein ziemlicher Nachteil ist fühlt sich alles schon deutlich besser an als ich das bisher in einer Sim kannte. Gerade das Thema Lastwechsel war in rfactor eigentlich ausgeblendet, weil so etwas zu 99% in einem Abflug endete. Jetzt ist es möglich, ein Fahrzeug in solchen Situationen eher abzufangen.
Ich kann Euch nur empfehlen, selbst den Unterschied zu testen und die 35 Euro bzw. 65 Euro zu bezahlen. Es ist längst nicht alles perfekt, einige Dinge sind für mich sogar richtig störend. Aber es ist eine beta, wer das akzeptiert kann bereits jetzt viel Spaß damit haben. Und wer keinen Spaß daran hat, bekommt sein Geld zurück. Stellt Euch vor, Ihr dürft einen neuen Sportwagen testen, ein halbes Jahr vor Produkteinführung. Ihr bezahlt den vollen Kaufpreis und bekommt ein Vorserienmodell. Die Spaltmaße erinnern an Plattenverschiebungen bei Erdbeben, das Fahrwerk meldet jeden Kieselstein auf der Straße an die Bandscheiben und das Navigationssystem versteht zwar Spracheingaben, aber nur auf koreanisch. Zur Einführung des offiziellen Verkaufsmodells bekommt Ihr dann ein solches im Austausch für das Vorserienmodell. Vorausgesetzt, Ihr habt die Testphase durchgehalten und nehmt die Geld-zurück-Garantie nicht in Anspruch.
VG,
Daniel