Guten Morgen,

gestern habe ich auf dem Server etwas davon gehört das der Apex Mod in den Fliehkräften unterschiedlich zum bisherigen GT3 Mod ist.
Jetzt erklärt einem Ü30er mal bitte was es damit auf sich hat.

Im Umkehrschluss ergibt sich für mich die Frage wie realistisch die einzelnen Mod´s denn wirklich sind. Ich bin überhaupt erst auf Rfactor gestoßen weil es den Anspruch erhebt die Realistischste Simulation zu sein.

Nicht falsch verstehen, dies ist keine Kritik sondern nur Wissensdurst.

MfG SVen

Also ob das nun mit den Fliehkräften stimmt oder nicht:

Wie realistisch eine Mod ist bestimmt die Physik die die Modder erstellt haben. Und da kommt es zu den Unterschieden.

Ich glaube die APEX Modder haben mit Fahrern aus der FIA GT3 zusammengearbeitet (oder die haben die Mod wenigstens mal Test gefahren), somit kann man von ausgehen das die relativ relistisch ist.

Bei dem Moddern ist es wie mit Allem: Der Eine kanns besser, der Andere "nur" gut.

Denke das Lob das rFactor die realistischete Sim ist rührt daher, das die Optionen in der Physik-Erstellung einfach umfangreicher sind als bei anderen Sims.

Ob da bei einer mod das Grip-Niveau im Vergleich zur Realität nun 5% zu hoch oder zu niedrig ist, werden wir wohl eh nicht merken, weil wir leider keinnen Vergleich aus dem Realen haben

Hallo White Clown,

ich danke Dir für die schlüssige Erklärung.

MfG Sven

Mit dem Realismus ist das eh immer so eine Sache. Wir Simracer werden abgesehen von Karts (meistens die Noob-Version mit 6,5 PS) wahrscheinlich keine anderen reinrassigen Rennwagen fahren. Gleiches trifft auf die Modder zu. Also werden die Mods so erstellt / gefahren, wie man sich das als Laie eben vorstellt. Einfach die Eckdaten des echten Fahrzeugs in rFactor zu übernehmen klappt nicht, dann müssten die notwendigen Daten vollständig vorliegen und die Simulation diese Daten perfekt / 100% realistisch verarbeiten. Aber viele Bereiche der zugrunde liegenden Physik sind einfach noch nicht ausreichend erforscht, z.B. das Verhalten der Reifen. Man kann zwar einige Messwerte erheben, aber schon die Wahl der Messmethode sorgt dabei für große Unterschiede bei den Ergebnissen. Hinzu kommen in rFactor einige Werte, die ohne Einheiten auskommen müssen. Und selbst wenn die da stehen würden, nicht jeder Modder ist auch Fahrzeugingenieur.
Und schließlich müssen die meisten Simracer ohne das Popometer auskommen (nur Forcefeedback im Lenkrad), die Sounds sind gegenüber der realen Erfahrung weit weniger differenziert, das Sichtfeld beschränkt sich auf ca. 50cm in der Diagonale usw. Das ist ungefährt so, als würde man im echten Auto mit einem Altersanzug fahren.

Im Kern geht es darum, ein angemessen (dem persönlichen Empfinden nach ...) anspruchsvolles Fahrverhalten zu erzeugen. Dann stellt sich der Fahrspaß von alleine ein. Und wenn er mit einer bestimmten Mod nicht aufkommt, dann wird eben eine andere gefahren, die Auswahl ist ausreichend hoffentlich.

VG

Zitat Daniel v. 11.04. 12:
„Im Kern geht es darum, ein angemessen (dem persönlichen Empfinden nach ...) anspruchsvolles Fahrverhalten zu erzeugen. Dann stellt sich der Fahrspaß von alleine ein.“
Hallo Daniel,
Ich würde gern Deinen ‘Kern‘-Satz in Verbindung zu einem kürzlich hier erschienenen Kommentar von Jeal (von dem ich annahm, dass er aufgrund seiner tollen Leistungen gar nicht mehr weiß, was ein automatisches Getriebe ist) nutzen, um einen Vorschlag zu machen, der -so hoffentlich – zu einem regen Meinungsaustausch hier führt:
Ein – oder mehrere Server sowie ein Event pro Woche auf manuelle Schaltung + Kupplungshilfe begrenzen.
Begründung:
Neben Bremspunkt und Linie ist der Schaltpunkt (hier ‘Runterschalten‘) das anspruchvollste Kriterium. Dieses bezieht neben Lastwechsel und Streckenzustand eben auch andere Fahrzeug-Parameter (sofern einstellbar) sehr stark in die Abstimmung des Fahrzeuges mit ein.
Das fahren mit manueller Schaltung unter Rennbedingungen offenbart –zumindest bei mir – ein hohes Fehlerpotential aber erzeugt ein anspruchvolles Fahrverhalten und lässt jede Strecke, jedes Manöver in neuer Sicht erscheinen (Geschätzte 80% meiner Abflüge und Dreher resultieren letztlich aus Schaltfehlern auf oder vor der Bremse).
Hat man unter allen Bedingungen, unabhängig von der Position, eine für sich selbst empfunden gute Runde zustande gebracht, stellt sich eben auch der Fahrspaß ein.
Zusätzlich erhoffe ich mir durch die Begrenzung auf manuelles Schalten einige positive Nebeneffekte:

- Die Testosteron-gesteuerten Fahrer (also das komplette Gegenteil eines Rennfahrers) müssten ihr Mütchen kühlen –oder sind noch öfter auf der Wiese.
- Das Befassen mit Streckencharakteristik bekommt dann hoffentlich bei einigen den Vorrang vor Programmierung des Lichthupen – , Sry-, thx-, Grats-, etc.-Knöpfchens.
- Der Reiz des Wettbewerbs steigt mit gleichen ‘Waffen‘ (Bei mir leider noch etwas stumpfen..).

Daniel, eventuell eignet sich ein neuer treat für dieses Thema ..und dann her mit den Meinungen zum Vorschlag.

Lasst es krachen- nicht nur im Getriebe!

Viele Grüße
JuppB)

Gute Idee Jupp.

Aber der überwiegende Teil der Fahrer hier schaltet sowieso selbst, und die die es nicht tun sind meisstens Rookies, denen ich nicht unbedingt auch noch die Schwierigkeiten beim herunter- oder raufschalten auflasten würde.

Wäre mal eine interessante Frage, wie viele hier überhaupt mit Automatik unterwegs sind. Ich denke, das ist dann doch eher die Minderheit.

Grundsätzlich ist das Verhalten beim Runterschalten aber schon stark vom Mod abhängig, bei manchen muss man höllisch aufpassen, bei anderen wiederum kann man ohne größere Probleme die Gänge ziemlich runterknallen.

Wenn man die Budenmods schon sehr oft gefahren ist, dann weiß man in der Regel auch, bei welchen Mods das sich wie verhält...



In jedem Fall lohnt es sich in meinen Augen das Fahren mit manueller Schaltung (und wie ich finde das ganze auch ohne Kupplungshilfe...) zu lernen. Die Automatik kann eben nicht in die Zukunft schauen - der Fahrer als menschliches Wesen gewissermaßen schon.

Da passiert es dann schon oft, dass die Automatik schaltet, wenn man es gar nicht will oder eben nicht schaltet, obwohl sie es eigentlich sollte. Ungewollte Unruhe im Auto ist dann auch oftmals noch ein Nebeneffekt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Die Umstellung braucht zwar i.d.R. einige Zeit, aber im Selbstschalten liegt auch viel Potential. (wie du sagtest, Jupp - fahrspaß- und zeitentechnisch)

Was mich überrascht hat, ist die Tatsache, daß viele schnelle Fahrer nur mit Gamepad und Automatik unterwegs sind. Ich hatte immer gedacht, ohne ein gescheites Lenkrad kann man mit rfactor nicht sehr schnell fahren. Es scheint aber fast so, dass gerade die Kombination Gamepad/Automatik ein schnelleres, reaktiveres Fahren ermöglicht (so man es denn beherrscht).
Vielleicht sollte man deshalb den Automatik Modus generell abschalten.

[77]_HAN schrieb:
voll dafür!

Automatik generell abschalten, naja denke wenn man hier anfängt ist es leichter mit Automatik zu fahren! Kann ich für mich nur bestätigen, ab dem Moment wo ich auf manuelle Schaltung umgestellt habe, war ich um ein bis zwei Sekunden schneller! Aber es ist natürlich schwieriger! Zum Gamepad muss ich sagen, das ich es versucht habe, nach Zwei Testfahrten hab ich mir sofort ein Lenkrad gekauft! Empfehlung meinerseits, manuelle Schaltung, teilweise ohne Kupplungshilfe!

Morgen:)

Ja ist schon komisch das man als geübter Pad-Fahrer doch immer wieder den guten Lenkrad-Künstlern die ein oder andere Sekunde abnehmen kann, bin selber ca. 175000km mit Pad gefahren, bzw. habe ich 3 Pads in der Zeit zerfahren .
Aber ich bin nie mit automatischer Schaltung gefahren, ist man viel langsamer als mit manueller Schaltung (bei der Kupplung verhält es sich allerdings nicht so).

Juh

PS: Wenn es einen Vorteil gibt, ist es auf jeden Fall dass entspannte Sitzen während des Zockens mit Pad, da kann man sich das ja richtig gemütlich machen ... mit Lenkrad geht das dann nicht mehr:laugh: .

Auch allen anderen ein Danke für die rege Beteiligung, auch wenn es etwas weg vom Thema ist.
Aber wie so oft erzeugt eine Antwort noch mehr Fragen. Was bewirkt die Kupplungshilfe?
Selbst schalten tue ich sowieso aber ein Kupplungspedal habe ich gar nicht.

MfG Sven

Die Kupplungshilfe bewirkt das automatische kuppeln wehrend des Schaltvorganges, nutzt man diese Hilfe nun nicht spart man zeit beim schalten da die Gänge einfach rein gekloppt werden, was ein noch besseres abbremsen vor kurven zb. bewirkt.

Allerdings sollte man geübt sein denn das fahren ohne Kupplungshilfe macht das Fahrzeug auch meistens instabiler.

Bei Leuten die ein Lenkrad mit Kupplungspedal besitzen weiß ich nicht wie sich das Verhält.

Juh

PS: Also bringt das Fahren ohne Kupplungshilfe vorteile, jedoch nicht ob man mit Pad oder Lenkrad Spielt (meine Meinung).
Ich hab mir schon oft gedacht das man bei Events, der Fairness zur Liebe, doch auf das Kuppeln ohne Hilfe verzichten sollte.

allyspapa schrieb:
Also der Apex Mod ist wesentlich schwieriger, ob das der Realität entspricht kann ich nicht sagen.
Hab ja noch keinen selber gefahren:( , aber bin im Nissan GTR mitgefahren auf der Nordschleife. War ein Riesen Spass (hatte die Hose voll). Kann bloß sagen die Jungs fahren mit Tranktionskontrolle und ABS. Ob das nur für die Touris eingeschaltet wird weiß ich nicht mehr.
Aber die Bremsen im Apex Mod, entsprechen wohl nicht ganz der Realität. Der GTR hat wesentlich später und stärker anbremsen können. Aber das hier sind ja auch GT3, also will ich mich nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen.

Versuche es einfach,leider ist das FFB in rfactor nicht ganz so schön. In der Beta von rf2 sieht das schon besser aus!

Juh schrieb:
Das kann ich so nicht voll unterstreichen. Unser junger Budennachwuchs hat selbst schon den Daniel mit Gamepad und Automatik stehen gelassen und ein Blick auf die Rundenrekorde zeigt, dass man damit auch verdammt schnell sein kann.