Glückwunsch von mir an´s Podium DA-DIGGA, Mikk und Peter
!!!
Ein sehr forderndes Rennen wie ich fand. Im Quali nur im Mittelfeld positioniert dachte ich, es könnte mit zurückhaltender Fahrweise ein entspanntes Rennen werden wo ich darauf setzen wollte, dass ich mir einen Materialvorteil verschaffen wollte. Ich wollte nach Hinweisen im TS nicht ganz hart fahren und bin dann mit vollem Tank mit den 8´ern gefahren. Ich wollte die Vorderräder schonen und habe die Vorspur entschärft, die Federn und Dämpfer deutlich weicher gemacht und das Auto hinten ein wenig höher, um mehr Last auf die Vorderräder zu bekommen und sie weniger rutschen zu lassen.
Ich hatte leider einen guten Start. In dem engen Grid auf schmaler Fahrbahn sah ich zwischen zwei Vorausfahrenden eine Lücke, die in dem Moment, als ich auf Höhe der Hinterachse war leider zuzog. Ich hätte richtig den Anker werfen müssen und wohl hinter mir Chaos ausgelöst, daher habe ich versucht irgendwie aus dieser Nummer nach hinten rauszukommen, leider lenkte der rechte Konkurrent weiter nach links und drehte sich so um meinen Vorderwagen. Weiter vorne im Feld kam es zu einem weiteren Unfall, sodass erstmal richtig Chaos herrschte auf der Geraden
. Nachdem ich die Richtung wiedergefunden habe musste ich in Kurve 1 und folgenden erstmal die Reifen wieder abkühlen lassen und beobachten, ob mein Auto noch gerade ist. Diese Situation nutzte der schon im Quali nicht vorsichtige RicK dazu, mich durch Auffahren erneut am Weiterfahren zu hindern. Als ich das erste Mal nach Weiterfahrt auf die Uhr schaute war ich schon locker 30 Sekunden hinter den Top10 zurück
.
Ab da lief das Rennen aber wie geschmiert. Steve und Yoda konnte ich recht zügig hinter mich bringen, Blade war ein harter Brocken und nicht willig seinen Platz herzuschenken
. Ich war ja mit vollem Tank unterwegs und die ersten gingen zum Stopp rein und ich hoffte, dass auch er bald auf diese Weise Platz machen würde. Letztlich schien er aber zu diesem Zeitpunkt mit seinen Reifen zu kämpfen, verpasste etwas die Linie und ich konnte mich vor ihn setzen. Ein paar Runden hetzte er mich und ich hatte Mühe sauber zu fahren, aber wenige Runden später verschwand er aus meinem Rückspiegel.
Sauber fahren war meine Devise, weil ich schon früh auslotete, ob Sprint für 70min reicht und meine Fahrweise für ein paar Zehntel Minuten rauszuholen anpasste. Die Langstrecke hat mich gelehrt, dass ein Tank für über eine Stunde reichen sollte in der GT-Klasse.
Ein wenig hatte ich die Hoffnung Bernd noch mit abbauenden Reifen einholen zu können. Ich wollte aufgrund des Spritsparens natürlich auch auf den Reifenwechsel verzichten, daher konnte er mit frischen Reifen genug Zeit zwischen uns bringen.
Meine Reifen hatten am Ende noch mindestens 40% (vorne links), hinten über 60%. Auch hier lag die Erfahrung aus der Langstrecke vor, dass ein Reifensatz einen Tank eigentlich aushalten sollte. In wie weit eine aggressivere Fahrweise nach vorne was gebracht hätte ist Spekulation, die Abstände in Richtung P5+ blieben einigermaßen konstant und ohne das Defizit des Starts hätte ich da ankommen können, wo ich es mir vorgestellt hatte
Dennoch war es ein schönes Rennen, -Strecke toll, Auto sehr angenehm und vertraut zu fahren und das Verhalten fair, nachdem der Risikofaktor des Abends frühzeitig aus dem Rennen war. Aber ich war schon lange nicht mehr so klatschnass geschwitzt