Ich habe für den Porsch ein Setup, was anscheinend wirklich gut zu händeln ist und auf allen Strecken passt. Es ist quasi immer noch das gleiche wie in Kyalami.
Damit war ich schon beim Test gut unterwegs. Am Eventabend gab es leider technische Probleme mit meinem PC, was mich anfänglich doch sehr ablenkte. Ich nahm es dann so hin und konzentrierte mich auf´s Fahren weil mir bewusst wurde, dass ich mit meinen Zeiten vorne gut mitkam.
Ich brauchte am Setup nichts mehr zu ändern und die verlorene Zeit mit dem PC tat nicht weh. Über Startplatz 4 war ich aber dennoch etwas erstaunt.
Beide Starts waren dann suboptimal. Beim ersten musste ich hinter Jeal quasi komplett stoppen, weil ich mich nicht traute an ihm vorbeizuziehen, denn als ich realisierte dass das vorne noch was dauert hatte das Umfeld schon deutlich Überschuss.
Beim zweiten Start musste ich wieder etwas lupfen und kam da irgendwie auch in Bedrängnis und reihte mich auf P8 ein. Es ist zum Glück nichts weiter passiert und der Start war eigentlich ganz gesittet.
Meine Leitlinie war wieder, mit 90% einigermaßen risikoarm über die Distanz zu kommen. Der Plan ging voll auf, denn bis in Runde 16 konnte ich peu a peu bis P3 einsammeln. Zwischenzeitlich teilte mir mein Renningeneur (Spotterplugin) mit, dass mein Motor nicht überleben würde, ich solle früher schalten. Da ich nicht einschätzen konnte, wie weit ich über dem Limit lag nahm ich mich deutlich zurück und stellte fest, dass ich gar nicht aggressiv fahren muss, um die Pace zu halten. Ich war aus Zandvoort ein gebranntes Kind, was den Motor anging und mir fiel der Vorsatz von dort ein, die Kühlung hochzusetzen; das hab ich vergessen.
Sorry an Macspeed, der wohl meiner vorsichtigen Annäherung an Kurve 1 nach einigen Runden zum Opfer fiel, nachdem er sich beim Anbremsen hinter mir wegdrehte. Ich bin schon ab dem Transparent vom Gas gegangen um sauber ohne Stress runterschalten zu können. Ansonsten bin ich diesmal ohne jeden großen Fehler geblieben, kein Dreher, kein Ausrutscher, nur mal hier und da etwas neben der Linie und einen kleinen Auffahrer beim Überrunden; weiß gar nicht mehr wer es war.
So bin ich eigentlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wenn der Makel nicht wäre, dass der Seb mit 150kg mehr 40 Sekunden Vorsprung hatte, und ich mich mit Alfred, ebenfalls 150kg Balast, auch sehr abmühte.
Das ist schon Wahnsinn und man könnte annehmen, dass die beiden auch im Lupo ohne Zusatzgewichte die gleiche Pace gezeigt hätten.
Aber es sei ihnen gegönnt, sie fahren auf einem anderen Level, das muss man einfach akzeptieren und sich seine Gegner im restlichen Starterfeld suchen.