Was ein Wellental der Gefühle. Am Läppi ein altes Aston-Setup von Mario vom 12h-Silverstone-Event getestet. Mit´m Gamepad war es stark untersteuernd und ich war auf´s Event gespannt. Bei dem Transfer des Setups vom Läppi zum Renn-PC ist es an irgendeiner Biegung des LAN´s hängen geblieben und kam nicht an.
An ein paar Sachen erinnerte ich mich und stellte sie notgedrungen nach; allerdings war das Gearing irgendwie nicht passend.
Im Quali sah ich dann dass Mario sein aktuelles Setup wieder zur Verfügung gestellt hatte, und damit lief es direkt viel besser.
Startplatz 11 war jetzt nichts womit ich groß unzufrieden war.
Leider hat der Aston für mich aber Fahreigenschaften wie eine Stretch-Limou, in den Kurven und beim Rausbeschleunigen, aber insbesondere auch beim Losfahren.
Ich habe beim Start also richtig Federn gelassen und mich reichlich weiter hinten einsortiert als es in die ersten Kurven ging.
Als das Rennen einmal lief kam ich mit dem vorderen Feld eigentlich ganz gut mit und konnte den einen oder anderen Platz einsammeln. @Schnitzel: es war nett von Dir Platz zu lassen aber auch vernünftig, da ich doch deutlicher schneller war aber normal jedes Risiko vermeide. Du hättest auch gerne vor mir bleiben können, hättest aber schneller fahren müssen, denn von hinten deutete sich auch Druck an durch Robert und auch Tobi glaube ich, und die sind beim Überholen etwas geschickter als ich, sodass ich am Ende der Dumme gewesen wäre. Es ging mir also nicht darum Deinen Platz zu holen, sondern meinen nicht zu verlieren
Bedingt durch so manchen Ausfall und Stopps zur Rennmitte spülte es mich bis auf P4 vor und ich machte mir vage Hoffnungen da nicht mehr viel von einzubüßen. Nach Rennende erfuhr ich jedoch, dass Reifenwechsel kaum Zeit konsumierte, sodass mir der Verzicht herauf keinen Vorteil brachte. Im Gegenteil: es wurde teilweise auf weiche Reifen gewechselt und sogar aerodynamische Anpassungen und Reparaturen vorgenommen, ohne merklich länger als meine sieben Sekunden für´s Tanken von 50l zu benötigen. Daher konnte ich diesmal taktisch nicht punkten und musste zum Ende hin noch so manche Niederlage verkraften. Bernd nicht mehr bekommen, Ali -der zwischenzeitlich scheinbar enorm sparen musste- ziehen lassen und auch gegen Team-Mate Robert konnte ich nicht mehr entgegensetzen, verlor durch mehrere Kleinigkeiten sogar noch gute 20 Sekunden auf ihn.
Für Stabi wäre in dieser Situation deutlich mehr drin gewesen, er hatte aber noch mit mir sowie dem Tobi ein Tächtelmächtel, was mir nur ein blaues Auge, dem schnelleren Tobi aber zwei Plätze kostete und ihn selbst vermutlich locker vier.
So war es alles in allem ein versöhnlicher Abend mit der Erkenntnis, dass die Limou zwar störrisch aber gutmütig ist und kaum Stress bereitete.