So, musste er mal das Video sichten um mich wieder an Details zu erinnern.
Ich habe mich zugegebenermaßen reichlich vorbereitet auf dieses Rennen; war ja bekanntermaßen auch notwendig aufgrund der Leistungen der letzten Wochen. So habe ich mich diesmal darauf konzentriert, die Kurventechnik zu verbessern, etwas kontrollierter rein, um früher wieder rauszukommen. Ich bin nicht zu 100% zufrieden, aber für diese Strecke mit den sachlichen Kurven hat es gereicht. Kein Geschnörkel mit vielen Lastwechseln, viel Gas und Bremse, aber nicht viel dazwischen. Von daher fand ich das Streckenprofil auch recht einfach, auch wenn man sich oft nicht so richtig für einen Gang in der Kurve entscheiden konnte.
Ich habe dann denke ich einen guten Startplatz mit der 11 ergattert, dafür, dass noch niemand mit Gewichten unterwegs war. In der letzten Runde habe ich mein Event-Ziel erreicht, die 1:30 zu unterbieten. Leider ist die Hotlap nicht da, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Runde sauber war.
Der Start von der lieberen Außenbahn verlief ganz gut, ich konnte Zwischenfälle vermeiden, nur ein kurzer Kontakt mit Rico hat stattgefunden, aber nicht mal der Lack hat Spuren davongetragen. Ich sage mal als "best of the rest" ohne Gewicht bin ich im Umfeld von Sebbl, Jeal, Francis, FoxMulder usw. gut mitgeschwommen. Es macht schon was aus, wenn man aufgrund der Regularien etwas weiter vorne mitfährt, wo man sonst hinterherhecheln würde, denn wer nicht die 100% ausschöpfen muss, um überhaupt dran zu bleiben, ist nicht so schnell im roten Bereich, wo man oft Fehler macht. Diese blieben nämlich diesmal relativ rar, und die drei kleineren Verbremser blieben alle auf der Strecke und damit bei einem geschätzten Zeitvermlst von um die 10sek. über das Rennen verteilt. Ein Fehler war leider sogar dadurch bedingt, dass der Funk zu laut war und ich beim Anbremsen mein Auto nicht richtig hörte und etwas anders gemacht habe als an der Stelle nötig. Die akkustische Wahrnehmung macht für mich viel aus, wenn schon das Popometer fehlt. Diese Situation hat dann gleich drei Plätze gekostet, wobei die passierenden Seb, Jeal und Pasc glaube ich eh kurz später dran und vermutlich vorbei gewesen wären.
Noch etwas an Zeit hat mich der 1. Boxenstopp gekostet. Ich war mir ziemlich sicher, dass die Reifen mehr als einen vollen Tank halten würden und ich wollte bei 100/100/30l beim 1. Stopp wechseln. Allerdings kam ich im 1. Stint immer mehr zur Überzeugung, dass sie auch 200l und vermutlich sogar die ganze Distanz halten würden. Leider habe ich aber übersehen, dass ich nur die Vorderachse zum wechseln abgewählt hatte; meine Buttonbox verdeckt genau den unteren rechten Bildschirmbereich, und die Taste "rechts" funktioniert nicht zuverlässig, sodass ich hinten frische Pneus bekam, was sicherlich noch ein paar unnötige Sekunden gekostet hat.
So bin ich relativ problemlos auf 8 Richtung Ziel gerollt, und habe zum Schluss noch zwei Plätze aufgesammelt, die BoneHead und noch jemand mit der Spitlotterie liegengelassen haben.
Kein Grund zur großen Euphorie, denn ohne die Gewichtsdifferenz wäre es anders gelaufen, aber es gibt wieder etwas Selbstvertrauen.
So long...