Moin.
Verdammt, ich habe Nacken.
Ich hatte mir den Abend ganz anders vorgestellt. Hatte mir mittags überlegt, für das Event vielleicht doch mal den PC in den Keller zu buckeln mit besseren Leistungsdaten. Der war aber schon Wochen nicht mehr in Betrieb, und so war der den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, Updates zu verarbeiten. Ich wusste auch nicht, welchen Stand AU hatte, und das hat letztlich zu lange gedauert.
Da ich auch TS vor hatte aber bis zuletzt auf den PC gewartet hatte, war ich damit auch im Verzug. Habe es auf dem Läppi schon installiert und mit einem Handy-Headset probiert, und war danach vergeblich auf der Suche nach einem alten Micro. So bin ich dann um kurz nach 19h ins kalte TS-Wasser gesprungen und hatte mit den verschiedenen Lautstärken zu kämpfen. Eine gute Quali ging damit nicht.
Dazu kam, dass sich das Lenkrad anders anfühlte und die Frames anders waren als am Vorabend. Ein schlechtes Gefühl, aber es war nichts mehr zu ändern.
Unten den Voraussetzungen war für mich die erste oder die ersten anderthalb Stunden die schwersten. Die Frames von 29-42 haben die Kurvenfahrten etwas beeinflusst und daran musste ich mich erst mal gewöhnen. Ich dachte nicht an ein gutes Ende. Dennoch konnte ich zehn Runden bis zum ersten Stopp fahren und war bis dahin bis auf 4 vorgespült worden. Kurz nach dem Stopp habe ich mir gedacht, drück doch mal FFB-Reset, und da war dann wieder das Fahrgefühl vom Testabend.
Manchmal liegt es nur an Kleinigkeiten.
Der Rest ist schnell erzählt. Das schmale und reduzierte Teilnehmerfeld verteilte sich irgendwo auf der Strecke, aber nicht bei mir. Ich hatte am Anfang fast durchgehend so um die 20sek. Rückstand auf Sven. Schade finde ich, dass die Auswertung etwas undurchsichtig ist, denn ich konnte unterwegs kaum entschlüsseln, wer mit wem gefahren ist. Meine Soundeinstellungen waren nicht optimal und ich konnte nicht alle Durchsagen verstehen. Ich nehme an er fuhr mit Sebbl und schied somit später aus.
Ein weiterer Protagonist war Mikk, der sich mehrmals hinter mich zurückfallen lies, nur um mich immer wieder nervös zu machen in meinem Rückspiegel.
Kurz hinter mir an der Einfahrt zur NOS verlor sich seine Spur ohne dass ich mitbekommen hatte, wie es passiert war und ich hatte echt Befürchtungen, ich hätte ihn ausgebremst.
Und dann war da noch Nilski98, mit dem ich mehrfach die Position tauschte bei den Stopps, ich glaube auf der Strecke haben wir uns kaum gesehen. Nach meinem 2. Stopp mit Komplettrevision und Pipipause -ich musste dann auch noch das Auto ausmachen als ich zurück kam weil der Motor schon "gelb" war- habe ich direkt in der ersten Runde wieder den vorherigen Zustand an der Karosserie hergestellt und er fuhr sich so schlecht wie zuvor. Es spülte mich zwar wieder an Nilski vorbei, aber der Rückstand pendelte so um die 10sek, nachdem ich einen weiteren Fahrfehler hatte. Bei mir stellte sich dann so langsam das Problem dar, dass der Sprit nicht reichen würde und ich zum Splash und Dash kurz stoppen müsste. Aber ich konnte nichts tun, wollte nichts riskieren und habe einfach gewartet, wie es sich entwickelt.
Und das tat es in der Form, dass Nilski wohl selbst seinen Chancen weggeworfen hatte und ich das restliche Programm abspulen konnte. Während dessen hatten sich dann auch noch einige Topfahrer aus dem Rennen genommen, sodass ich mein Versprechen an die Familie, Top-5, einhalten konnte.
Die Veranstaltung war schon eine Erfahrung! Körperlich waren die letzten beiden Stunden zwar bemerkbar, aber vom Rhythmus lief es in diesen bei mir besser als am Anfang, und ich fuhr z.B. in den Runden 22, 23, 24 und 25 zwischen 8:40.2 und 8:41.5. Nicht schnell, aber konstant.
Danke an alle, die die Veranstaltung bereichert haben, vor allem die, die zu Ende fuhren, aber auch die, die von der Technik gebremst wurden. Das ist sehr ärgerlich.
Ich hoffe, das machen wir irgendwann noch mal, Le Mans z.B.
Schönes Wochenende und...