Auch hier nochmal:
Endstand
So, damit ist die diesjährige Sommerserie beendet. Ich glaube, es war insgesamt doch eine ganz interessante Sache.
Die taktische Komponente (spare ich etwas und versuche mit einem Stop durchzufahren oder gebe ich Vollgas und fahre mit zwei Stops) war ehrlich gesagt nicht unbedingt so vorgesehen, hat aber durchaus auch zur Spannung beigetragen. Ich glaube auf den meisten Strecken waren sogar durchaus beide Strategien möglich bzw. unterm Strich ähnlich schnell.
Neu war jetzt natürlich die Geschichte mit Platzierungspunkten und Platzierungsgewichten.
Für mich persönlich kann ich diesbezüglich das Fazit ziehen, dass die Idee denke ich gut war und das Feld - zumindest bei einigen Strecken - gut durchgemischt wurde.
Die Punkte hätte man vielleicht tatsächlich lieber für das gesamte Feld verteilen sollen statt nur für die ersten 10. Wobei man hier sagen muss, dass das ein Problem des Aufwands ist. Die Rangfolge für die ersten 10 zu ermitteln war meist noch recht einfach, für das gesamte Feld dagegen ist es durch mehrere Server und Überrundungen etc. deutlich aufwendiger. Dennoch eine Sache, die man im Hinterkopf behalten könnte.
Bzgl. der Gewichte hätte man auch noch einen Schritt weitergehen können und z.B. 200 kg für die ersten 20 verteilen können. Das hätte im Wesentlichen dafür gesorgt, dass P11-P20-Fahrer auch mit vorne reinrutschen. Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass die schnellsten Rundenzeiten vorne in der Regel schon sehr eng beisammen lagen. Ich behaupte, dass oftmals doch wieder die gleichen Kandidaten vorne gelandet sind, hatte zwei Gründe: a) Konstanz (die muss jeder für sich lernen, aber Übung macht den Meister
) und b) die Startposition, da dort die Gewichte leider noch nicht berücksichtigt werden konnten. Für letzteres sehe ich aber dadurch, dass jeder beliebig auf den Server joinen kann und dann die Kilos wieder weg sind, keine einfache Lösung.
Problematisch ist es dann, wenn man schnelle Fahrer hat, die aber nur mal das ein oder andere Rennen mitfahren. Die haben dann entsprechend keine Kilos und fahren vorne ohne jegliche Konkurrenz.
Da gäbe es aber vielleicht Ansätze, das Problem zumindest einzudämmen.
Bei einer Serie mit ähnlichem Modus kann man sich aber gewiss mal Gedanken machen, ob/wie man die genannten Punkte verbessern kann.
Unterm Strich kann man denke ich dennoch sagen, dass die Serie ein Erfolg war. rFactor ist jetzt fast 10 Jahre alt und die Teilnehmerzahlen sind natürlich entsprechend im Laufe der Zeit zurückgegangen, aber bei den GT Masters hatten wir jetzt immerhin im Schnitt 29 Ankommer und ca. 40 Starter.
Zandvoort und der Sachsenring sind offensichtlich nicht so beliebt, dort sind jeweils nur 20 Mann ins Ziel gekommen.
Mit 34 Ankommern war dafür das Saisonfinale gestern in Hockenheim sogar das meistbeendete Rennen.
Mit Steve Ruckman, Dobbie, Merlin Hellfire sowie Rico und mir haben sogar 5 Fahrer jedes der 8 Rennen beendet. 13 Fahrer haben unter Berücksichtigung der Streichergebnisse die maximal erreichbaren 60 Ankommenspunkte erreicht.
Die Organisation hat natürlich auch keine Kosten und Mühen gescheut und kräftig in die Budenkasse gegriffen, um den Topplatzierten Fahrern Pokale in digitaler Form überreichen zu können.