Es ist in der Wirtschaft ein ganz normaler Prozess, dass Firmen, die zahlungsunfähig sind, in die Insolvenz gehen. Im Insolvenzverfahren wird geprüft, ob ein Konzept gefunden werden kann, um eine Firma wieder flott zu bekommen. Sollte das nicht funktionieren, wird die Firma liquidiert und ist somit Geschichte.
Wenn sich dann Mitarbeiter bzw. Manager finden, die glauben eine gute Geschäftsidee zu haben, wird gegebenenfalls eine neue Firma gegründet.
Der Markt für echte Rennsimulationen ist recht klein. Lediglich die komplett komerzielle Online-Platform iRacing, bei der man jedes Fitzelchen Content bezahlen muss, kommt gut über die Runden, weil man genug User hat, die bereit sind viel Geld dafür zu zahlen. Was man darüber liest und sieht, scheint Physik und Realitätsanspruch recht hoch zu sein.
Viele der Softwareschmieden dümpeln mit BETA- oder Projekt-Versionen vor sich hin. Da ist ein Ende auch absehbar.
Man steht dabei in starker Konkurrenz mit den Konsolengames, die mit dem Motto 'rasanter, bunter, spektakulärer' auf Kundenfang sind. Die Konsolenkids wollen coole Action haben und legen keinen Wert auf Physik oder die Modbarkeit von Spielen, da die teure Nachfolgeversion nach einem Jahr mit 'rasanter, bunter, spektakulärer' beworben wird und man "Up to Date" bleiben muss, weil sonst die Kumpels mit einem nix mehr zu tun haben wollen.
Das soll jetzt nicht abwertend sein, da hier ja auch etliche auf der Konsole fahren. Dahinter steht einfach eine andere Philosophie und Zielgruppe. Unterm Strich zählt dabei nur der schnelle, kommerzielle Erfolg von den Games.
Letztendlich ist die Entwicklung von Rennsimulationen bis auf die Grafik im Großen und Ganzen seit zehn Jahren stehengeblieben. Es wurden je nach Simulation einige Details verbessert, aber man fährt prinzipiell immer noch mit 'nem Lenkrad vorm Computermonitor gegen andere SimRacer oder offline gegen Bots.
SimBin hatte vor einigen Jahren mal das Konzept entwickelt, dass SimRacer auf dem PC an reellen Rennen teilnehmen, wobei die Positionen der echten Fahrzeuge mittels GPS ins Spiel übertragen werden. Nach ersten Versuchen wurde die Idee ganz schnell wieder eingestampft.
Bezüglich Konvertierungen wäre ich ganz vorsichtig, da ein Copyright oder Markenrecht sehr kompliziert ist und nicht so einfach über Nacht verschwindet.
Schaun wir mal, was bei der
SimRacingEXPO im September am Nürburgring so präsentiert wird. Ich glaube, dass ich danach weiter mit GTR2 unterwegs bin...
Allein schon wegen der Community!
Gruß
zagg