DER PRINZ UND DER ABGERISSENE SCHEIBENWISCHER
Es ist das 24-Stunden-Rennen 1994, Leopold Prinz von Bayern, liefert sich in der Nacht einen heißen Kampf mit BMW-Markenkollege Joachim Winkelhock. Nach dem Schwedenkreuz bricht dem Adligen das Fahrzeug auf nasser Strecke aus und der BMW fliegt nach links von der Fahrbahn ab. Er bleibt jedoch nicht lange in der Dunkelheit verschwunden, denn der Dreier-BMW federt zurück über die Strecke und schlägt am Aremberg ein. Das unglaubliche an dieser Geschichte ist nicht der Unfall selbst, sondern die Tatsache, dass bei Winkelhocks 318i nach der Situation ein Scheibenwischer fehlt. Vermutlich hatte der Prinz den Scheibenwischer mit der Heckschürze abgerissen. „Ich war mir sicher, der schlägt mir ins Cockpit ein“, erinnert sich Winkelhock und auch der nachfolgende Funkverkehr mit der Box hat was: Winkelhock: „Ich komm jetzt rein.“ Crew: „Wieso, was gibt’s, ist was?“ Winkelhock: „Ich brauch’ einen neuen Scheibenwischer. Meinen hat mir der Poldi gerade abgefahren.“ Crew: „Der Poldi hat was?“ Winkelhock: „Ihr glaubt nicht, was da gerade passiert ist. Der Poldi ist über mein Auto geflogen und hat meinen Scheibenwischer abgerissen!“ Box: „Na, dann komm mal rein.“